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Westverlängerung der Regiobahn (S 28)

Aus dem Kreis Viersen bestehen starke Pendlerverflechtungen nach Düsseldorf und in die übrigen Städte der Rheinschiene. Daher verfolgt der Kreis Viersen bereits seit vielen Jahren das Ziel, das Angebot im öffentlichen Personennahverkehr durch die Verlängerung der S28 vom Bahnhof Kaarster See zum Bahnhof Viersen zu verbessern. Die hierfür vorgesehene Trasse über Willich-Schiefbahn und Willich-Neersen ist eisenbahnrechtlich gewidmet, wurde fortlaufend freigehalten und kann durchgängig wieder genutzt werden.

Bereits im Jahr 2009 wurde eine Machbarkeitsstudie in verschiedenen Varianten erarbeitet. Hierauf aufbauend erfolgte unter anderem eine Standardisierte Bewertung für den Planfall der Verlängerung zwischen den Städten Kaarst und Viersen. Im Ergebnis konnte die Wirtschaftlichkeit der Maßnahme eindeutig nachgewiesen werden.

Aufgrund der positiven Bewertungen wurde in den vergangenen Jahren vorrangig das Ziel verfolgt, für die Verlängerung der S28 einen regionalen Konsens zu finden, um das Projekt auch im Kontext des ÖPNV-Bedarfsplans des Landes Nordrhein-Westfalen voranzutreiben. Leider konnte jedoch keine gemeinsame Absichtserklärung zur Verlängerung der Regiobahn zwischen den Streckenanrainern (Kreis Viersen, Kreis Mettmann, Rhein-Kreis Neuss, Landeshauptstadt Düsseldorf, Stadt Mönchengladbach) vereinbart werden.

Aus diesem Grund hat sich der Kreis Viersen entschlossen, gemeinsam mit den Städten Viersen und Willich in einer Studie die verkehrlichen und volkswirtschaftlichen Vorteile der Verlängerung der S28 auf dem Abschnitt zwischen dem Bahnhof Kaarster See und dem Bahnhof Viersen komprimiert darzustellen. Die Studie umfasst zum Beispiel Lagebewertungen der Siedlungs- und Gewerbegebiete entlang der Strecke oder auch Erreichbarkeiten wichtiger Ziele insbesondere im Stadtgebiet Düsseldorf. Die Studie kommt zum Schluss, dass die Westverlängerung der S28 ein wichtiger Lückenschluss im Schienenpersonenverkehrsnetz am linken Niederrhein ist und die Anbindung des Kreises Viersen sowie auch der Stadt Mönchengladbach an die Landeshauptstadt Düsseldorf maßgeblich verbessert.

Die Studie wurde im Herbst 2019 den politischen Gremien des Kreises Viersen sowie der Städte Viersen und Willich vorgestellt. Der zugehörige Endbericht liegt seit Dezember 2019 vor und steht nun zum Download bereit.

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