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Sektorenkopplung

Sektorenkopplung bezeichnet die intelligente Verknüpfung der Energiesektoren Strom, Wärme und Mobilität, um fossile Energieträger zu ersetzen und ein optimiertes, flexibles Gesamtsystem auf Basis erneuerbarer Energien zu schaffen.

Ziel ist es, Synergien zwischen den Sektoren zu nutzen, z. B. durch Abwärmenutzung, Speicherlösungen oder die Nutzung von PV-Strom für E-Mobilität.

Strom als Schlüssel: Kopplung mit Mobilität und Wärme

Elektromobilität & Photovoltaik

  • Kombination bringt Vorteile: Geringere Stromkosten, höhere Eigenverbrauchsquote, mehr Unabhängigkeit.
  • Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG)-Vorgaben: Ladeinfrastrukturpflichten bei Neubau und Renovierungen.
  • Förderprogramme: z. B. Progres.NRW, BAFA oder kommunale Unterstützung.

Strom trifft Wärme

Strom trifft Wärme

Energiespeicher als Flexibilitäts-Booster

  • Negative Strompreise nehmen zu – Speicherlösungen werden wirtschaftlich attraktiver.
  • Einsatzgebiete:
    • Eigenverbrauchsoptimierung
    • Lastspitzenkappung (Peak Shaving)
    • Regelenergievermarktung
    • Unterbrechungsfreie Stromversorgung / Versorgungssicherheit

Förderlandschaft – von Ladeinfrastruktur bis Circular Economy

Auswahl aktueller Programme:

  • Progres.NRW: Ladeinfrastruktur, Wärmespeicher, Solarthermie u.v.m.
  • NRW.BANK.Invest Zukunft: Finanzierung von Klimaschutztechnologien, Digitalisierung & Circular Economy.
  • BEG (KfW/BAFA): Heizungs- und Gebäudeeffizienzmaßnahmen.
  • Transformationspläne: Zuschüsse für Klimastrategien in Unternehmen.

Der Kreis Viersen lud am 12. Mai 2025 gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein und der Landesagentur NRW.Energy4Climate zur Veranstaltung „Sektorenkopplung in der Praxis“ ins Forum Kreis Viersen ein. Rund 15 Unternehmerinnen und Unternehmer nutzten die Gelegenheit, sich über praxisnahe Lösungen zur Integration erneuerbarer Energien in Unternehmen zu informieren. 

Die Veranstaltung ist Bestandteil der Maßnahme `Sektorenkopplung´ des integrierten Klimaschutzkonzeptes des Kreises Viersen, der Städte Tönisvorst und Viersen sowie der Gemeinden Brüggen, Grefrath, Niederkrüchten und Schwalmtal.

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